Die Nummer ist nötig, damit Krankenkassen die Kosten für die Behandlungen bei dem betreffenden Arzt zurückerstatten. Im vergangenen Jahr hatten nur etwas mehr als die Hälfte der Absolventen eine Inami-Nummer erhalten.
Weil auch in Zukunft damit zu rechnen ist, dass mehr Menschen Medizin studieren wollen, als Inami-Nummer vorhanden sind, will die Französische Gemeinschaft den Zugang zum Medizinstudium weiter beschränken. Sollten künftig zu viele Anwärter die Zulassungsprüfung bestehen, würden weitere Auswahlverfahren eingeführt.
Flandern möchte den Zugang zu bestimmten Facharztausbildungen beschränken. Derzeit gebe es beispielsweise zu viele Bewerber für Gynäkologie und Radiologie, während es zu wenige Notärzte und Mediziner für Altersheilkunde gibt.
Studentenvertretungen lehnen Quoten für bestimmte Spezialisierungen ab. Sie schlagen vor, dass die Ausbildungen zu unterbesetzten Fachrichtungen gezielt gefördert werden.
belga/rtbf/okr