In keinem anderen europäischen Land mit Ausnahme von Frankreich und Dänemark hat es in den letzten fünf Jahren so viele Streiks gegeben wie in Belgien. Dies meldet heute das Finanzblatt "De Tijd" unter Berufung auf eine EU-Agentur.
Im Schnitt führten die Streiks zu einem Verlust von rund 80 Arbeitstagen pro 1.000 Beschäftigte in Belgien. Das war etwa das Doppelte des Durchschnitts, den es bisher in den EU-Mitgliedsländern gab. Die Streikaktionen betrafen sowohl Privatunternehmen als auch öffentliche Einrichtungen.
Die Streikliste wird überraschenderweise von Dänemark angeführt. Grund dafür waren die lang anhaltenden Proteste des Jahres 2008 im dortigen Gesundheitswesen.
b/pma - bild:belga archiv