Dieser Aktionsplan in Sachen erneuerbare Energien musste eigentlich schon vor den Sommerferien bei der EU-Kommission eingereicht werden. Bisher hat diese von Belgien jedoch nur eine provisorischen Fassung dieses Konzepts erhalten.
Das definitive Programm Belgiens, um bis 2020 das Niveau von mindestens dreizehn Prozent an erneuerbaren Energien zu erreichen, konnte aufgrund der Regierungskrise nicht rechtzeitig verabschiedet werden, so lautet die Erklärung von Energieminister Paul Magnette. Dies soll jedoch nach der vorgeschriebenen Konzertierung mit den Regionen bis Ende September nachgeholt werden.
Indessen haben mehrere Umweltorganisationen das belgische Verhalten als Nachlässigkeit kritisiert, die umso schwerer wiege, als unser Land zurzeit den Vorsitz im Europäischen Ministerrat innehat. Außerdem vertraten sie die Auffassung, dass Belgien in der Lage sei, sogar 16 bis 18 Prozent an erneuerbaren Energien zu erreichen, wenn der politische Wille dazu vorhanden sei.
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