Seit 11.00 Uhr sitzen die Präsidenten der sieben Parteien, die eine neue Föderalregierung bilden oder unterstützen wollen, in Brüssel wieder gemeinsam am Verhandlungstisch.
Das für den Vormittag angesetzte Treffen war zuvor vom PS-Präsidenten Di Rupo bestätigt worden. Themen sind die Zukunft der Brüsseler Region und des Wahlbezirks Brüssel-Halle-Vilvoorde.
In diesen Streitthemen hatten sich die Unterhändler der Parteien gestern in einer Arbeitsgruppe wie erwartet nicht einigen können. Offenbar haben die flämischen Parteien, allen voran die NV-A, jeden Kompromissvorschlag der Frankophonen abgelehnt.
In Verhandlungskreisen hieß es, sogenannte themenbezogene Gespräche in Arbeitsgruppen hätten keinen Sinn mehr. Nur die Parteipräsidenten selbst könnten in diesen Fragen entscheiden. Deshalb wird erwartet, dass die heutige Verhandlungsrunde lange dauern wird.
Kurz nach 16 Uhr verließen die Parteichefs von CD&V, N-VA und S.PA das Kabinett von Minister Magnette, in dem das heutige Treffen stattfand. Die Vollversammlung der sieben Parteichefs war kurz davor unterbrochen worden. Morgen Mittag soll sie wieder aufgenommen werden. Bis dahin soll es bilaterale Gespräche geben.
b/pma