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Hautkrebs in Belgien auf dem Vormarsch

02.04.201914:3002.04.2019 - 17:53

In Belgien gibt es immer mehr Fälle von Hautkrebs. Jährlich sind es 39.000 Neuerkrankungen. Zwischen 2004 und 2016 ist die Zahl der diagnostizierten Fälle um fast 350 Prozent gestiegen. Ein europäisches Netzwerk von Hautärzten startet jetzt eine neue Sensibilisierungskampagne. Im Mittelpunkt steht dabei vor allem das Problem der Verdrängung.

Viele freuen sich natürlich auf den Beginn der warmen Jahreszeit. Sonnenanbeter haben sich schon die Liege rausgekramt. Nur: Manchmal ist es eben des Guten zu viel. Und viele unterschätzen immer noch die Gefahren, die von überhöhter UV-Strahlung ausgehen. Die Statistiken dazu sind geradezu alarmierend: Die Zahl der diagnostizierten Fälle von Hautkrebs ist innerhalb von zwölf Jahren um fast 350 Prozent gestiegen. In Belgien wurden 39.000 Neuerkrankungen gezählt - das sind über vier Mal so viele wie noch 2004.

Erste Frage lautet natürlich: Wie kommt das? Wo liegen die Ursachen? "Das sind wohl Zeichen der Zeit", sagt Véronique Del Marmol, die Leiterin der Abteilung für Dermatologie am Brüsseler Erasmus-Krankenhaus. "Es gibt viele Sonnenanbeter - und vieles hat wohl auch mit unseren Urlaubsgewohnheiten zu tun. Die Menschen verreisen viel häufiger als früher. Und dann geht es oft in Gegenden, wo es richtig warm ist und die Sonneneinstrahlung extrem stark ist."

Verdrängungsmechanismen

Mehr Sonne also, wobei viele den Schutz eben vernachlässigen. Das ergab eine Erhebung von Euromelanoma, einem europäischen Netzwerk von Hautärzten. Nur sechs Prozent der Menschen nehmen es mit dem Sonnenschutz wirklich genau.

Die Folgen können dramatisch sein. Können, müssen aber nicht. Und das ist genau der Punkt, an dem das Netzwerk Euromelanoma ansetzt. Die Dermatologen stellen nämlich fest, dass viel zu viele Menschen einfach zu lange warten, ehe sie einen Dermatologen aufsuchen. Wenn sie ein verdächtiges Muttermal entdecken, dann stecken viele einfach den Kopf in den Sand, verdrängen die Gefahr. "Das sind Schutzmechanismen", sagt Véronique Del Marmol. "Instinktiv will man die Angst ersticken und verschließt die Augen vor der Wirklichkeit, die gefährlich sein kann."

Sensibilisierungskampagne

Solche Fälle gibt es viel häufiger, als man denkt. Véronique Del Marmol hat so etwas schon oft erlebt: Patienten, die zugeben, dass sie schon länger einen unheimlichen Verdacht haben und doch zögerten, einen Arzt aufzusuchen. Und deshalb startet Euromelanoma jetzt auch eine Sensibilisierungskampagne, um die Leute eben dazu zu ermuntern, frühzeitig einen Dermatologen oder eine Dermatologin aufzusuchen.

"Diese Verdrängungsmechanismen sind aus therapeutischer Sicht bedauerlich", sagt die Dermatologin. "Denn, man muss wissen: Ein Melanom im Frühstadium ist absolut beherrschbar, oft ist auch noch eine schnelle Heilung möglich. Deswegen ist es denn auch so wichtig, die Menschen zu sensibilisieren, eben nicht das Problem zu verdrängen."

Das beginnt mit einer aufmerksamen Beobachtung der eigenen Haut. 90 Prozent der bösartigen Melanome sind sichtbar. Man sollte sich regelmäßig mal unter die Lupe nehmen, empfiehlt Véronique Del Marmol, also einfach mal nach Muttermalen fahnden - und die dann im Auge behalten.

Kriterien zur Erkennung

Zu beachten ist da eine Reihe von Kriterien: Wachsam sein, muss man, wenn das Muttermal asymmetrisch ist, unregelmäßige Ränder hat, verschiedenfarbig und vergleichsweise groß ist, und vor allem wenn es sich entwickelt.

Und, wie gesagt: Wenn man einen Verdacht hat, sollte man nicht zögern und fachmännischen Rat suchen. Wer zu lange wartet, der spielt mit dem Feuer, sagt die Dermatologin, der riskiert - bestenfalls - eine unheilbare Krankheit, wenn nicht den Tod.

Die Sensibilisierungskampagne von Euromelanoma beginnt in diesen Tagen zunächst mit klassischen Flyern und Medienannoncen. Vom 13. bis zum 17. Mai findet zudem eine Aktionswoche statt. Eine begrenzte Anzahl von Bürgern kann sich in dieser Zeit kostenlos auf Hautkrebs untersuchen lassen. Um daran teilzunehmen, muss man sich auf der Internetseite euromelanoma.org einschreiben. Und gerade hier passt die alte Binsenweisheit: Vorsicht ist besser als Nachsicht.

rtbf/okr/rop

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