Die christliche und die liberale Gewerkschaft haben den Entwurf des Tarifvertrags angenommen: 65 Prozent der CSC waren mit dem Entwurf einverstanden. Die CGSLB stimmte mit drei Viertel der Stimmen zu. Auch die Arbeitgeber hatten grünes Licht für das Tarifabkommen gegeben.
Die sozialistische Gewerkschaft hat jedoch dagegen gestimmt: 56 Prozent der Mitglieder der FGTB sagten Nein zum Entwurf. 34 Prozent waren dafür, zehn Prozent haben sich enthalten.
Das große Problem sei die Lohnmarge von 1,1 Prozent gewesen, so Verteneuil von der FGTB. In Sachen Kaufkraft sei das eine "Ohrfeige für die Arbeitnehmer".
Auch die Erhöhung des Mindestlohns um 1,1 Prozent sei zu niedrig. Andere Punkte des Entwurfs, wie zum Beispiel die Maßnahmen für Arbeitnehmer am Ende ihrer Karriere, müssten aber umgesetzt werden, fordert die FGTB.
Durch das Nein wird es voraussichtlich kein neues Tarifabkommen geben. Die Gewerkschaft sei allerdings offen für Gespräche, um den Entwurf zu verbessern, sagte der FGTB-Präsident.
Wie es weitergeht, muss nun die geschäftsführende Föderalregierung entscheiden
belga/jp/km