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Sexuell übertragbare Krankheiten sind wieder auf dem Vormarsch

26.03.201912:11
Blutabnahme (Illustrationsbild: Jasper Jacobs/Belga)
Illustrationsbild: Jasper Jacobs/Belga

Es ist ein Thema, über das die wenigsten gerne sprechen: sexuell übertragbare Krankheiten. Auch in Belgien nimmt die Zahl der Menschen wieder deutlich zu, die von einer sexuell übertragbaren Krankheit befallen sind. Ob ein verändertes Sexualverhalten der Belgier dafür der Grund ist oder eher nicht, darüber gehen die Meinungen der Experten auseinander.

Von einer neuen "Plage" schreibt das Föderale Informationszentrum für Gesundheitspflege KCE auf seinen Internetseiten. Nachdem es Forschern und Ärzten Anfang der 2000er Jahre gelungen sei, die Immunschwächekrankheit Aids langsam in den Griff zu bekommen, habe fast gleichzeitig die Zahl anderer sexuell übertragbarer Krankheiten wieder zugenommen, informiert das Zentrum - und das auch in Belgien. Hier wie überall auf der Welt sind die Krankheiten Chlamydiose, Syphilis und Tripper die Top-drei der am weitesten verbreiteten Sexualkrankheiten.

Chlamydiose kann dabei jeden befallen, macht sich als Krankheit aber vor allem bei Frauen bemerkbar. Männer gelten vor allem als Träger, die die Bakterie übertragen können. 2002 gab es statistisch gesehen auf 100.000 Belgier neun Fälle von Chalmydiose. Vor drei Jahren war die Zahl auf 60 gestiegen.

Bei Syphilis ist die Zunahme noch deutlicher: 2002 wurden in Belgien 46 Fälle von Syphilis festgestellt. Vor drei Jahren war die Zahl auf 943 explodiert.

Für Agnès Libois, Spezialistin für Infektionskrankheiten am Universitätskrankenhaus Saint-Pierre in Brüssel, ist für die Zunahme der Fälle die Tendenz verantwortlich, dass sich die Sexualpartner beim Sex weniger häufig schützen. "Ich glaube, dass die Menschen sich weniger darum kümmern, nachdem Aids seit Anfang der 2000er Jahre weniger Angst verbreitet", sagte sie gegenüber der RTBF.

Sandra Van den Eynde, Mitarbeiterin beim Föderalen Informationszentrum für Gesundheitspflege, sieht das anders. Weniger Schutz beim Sex - ein Grund für die Zunahme der Krankheiten? "Nein, eigentlich nicht", sagte sie am Dienstagmorgen in der VRT. Vielmehr würde heute einfach mehr getestet als früher - weil die Menschen sich öfter testen ließen. Und das sei eigentlich ein sehr gewünschtes Verhalten bezüglich seiner eigenen Gesundheit. "Die Menschen sind sich bewusst darüber, dass es Dinge gibt, die sie bei ihrer sexuellen Gesundheit selbst tun können, um die zu verbessern."

Mehr Fälle also, weil mehr getestet wird? Wirklich belegen lässt sich das nicht. Und immer noch ist es auch so, dass viele Menschen sich scheuen, über so ein Thema wie sexuell übertragbare Krankheiten zu reden. Sogar mit ihrem Hausarzt. Dabei wird oft von dem Hausarzt erwartet, dass er solch ein Thema mal anspricht. "Patienten erwarten es von ihrem Hausarzt, dass er diese Themen anspricht. Da wird darauf vertraut, dass der Hausarzt aufgrund seiner Fachkenntnis entdeckt, dass es ein Problem geben könnte mit der sexuellen Gesundheit und dass man in der Hinsicht etwas tun sollte", sagt Van den Eynde.

Aber nicht alle Hausärzte sind gut auf das Thema sexuell übertragbare Krankheiten vorbereitet. Um ihnen eine Hilfe zu geben, wie diese Krankheiten erkannt und behandelt werden können, hat das Föderale Informationszentrum für Gesundheitspflege jetzt erstmals entsprechende Ratgeber veröffentlicht. In wenigen Monaten sollen online Hilfen abrufbar sein, wie Hausärzte Gespräche über sexuell übertragbare Krankheiten ohne Scheu mit ihren Patienten besprechen können.

Solche Krankheiten breiten sich übrigens nicht nur unter jungen Menschen wieder schneller aus - am häufigsten ist hier die Zunahme unter Studenten festzustellen -, sondern auch bei der Gruppe der Menschen über 50 Jahre. Das sei damit zu erklären, sagt Sandra Van den Eynde, dass in diesem Alter oft langjährige Beziehungen in die Brüche gehen und sich Menschen neue Sexualpartner suchen. Die Gefahr, sich dann mit Krankheiten anzustecken, sei dann wieder größer. Deshalb sei es immer ein guter Rat, sich bei Beginn solcher Beziehungen auf mögliche Krankheiten testen zu lassen.

Kay Wagner

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