Bei dem Unglück im Mai 2013 war ein Güterzug entgleist, mehrere mit Chemikalien beladene Kesselwagen explodierten. Ein 68-jähriger Anwohner kam ums Leben, weitere Menschen erlitten Verletzungen. Mehr als 2.000 Anwohner mussten ihre Wohnungen verlassen.
Nach Ansicht der Ratskammer war nur der Lokführer für den Unfall verantwortlich, weil er zu schnell unterwegs war. Der Mann ist aber inzwischen verstorben.
Einen Zivilprozess, in dem es auch um Schadenersatz für die Anwohner gehen soll, wird es aber wohl geben. Dann könnte möglicherweise der Arbeitgeber des Lokführers, das Unternehmen DB Schenker, zur Kasse gebeten werden.
belga/vrt/est