In größeren Bahnhöfen des Landes haben die Beschäftigten an den Fahrkartenschaltern für den internationalen Bahnverkehr heute eine Stunde die Schalter geschlossen.
Die Beschäftigten taten dies aus Protest und um die Reisenden zu sensibilisieren. Denn nach dem Willen der Bahndirektion sollen diese Schalter demnächst wegfallen.
Reisende müssen dann ihre Fahrkarte an den Schaltern für den Inlandsverkehr kaufen, mit einer Bearbeitungsgebühr von sieben Euro. Wenn Kunden den Aufpreis vermeiden wollen, müssen sie in Zukunft den Fahrschein online kaufen mit der Kreditkarte.
Auch bei den Bahnkunden stößt die Maßnahme auf Protest und Unverständnis. Ein Gewerkschaftssprecher sagte heute der VRT gegenüber: Gerade der internationale Bahnverkehr mit seinen zahlreichen Tarifformeln erfordere eine besonderer Beratung. Er warnte vor der weiteren Liberalisierung des Bahnverkehrs. Wörtlich sagte er: "Schalter zu, Tickets via Computer, nur noch Züge die fahren, aber niemand, der sagen kann, wann".
VRT / FS - bild:belga
... an den Schaltern für den Inlandsverkehr kaufen, mit einer Bearbeitungsgebühr von sieben Euro ...
Ein Alt-68er würde jetzt sagen: Egal was die Verantwortlichen gesoffen oder geraucht haben... nix wie her damit ...
Anscheinend sind nicht nur manche Politiker zugedröhnt!
Super dazu passt doch der Artikel "SNCB erhöht Spitzengehälter ihrer Manager"
http://brf.be/nachrichten/national/125243/
Irgendwo muss das Geld ja hin!
Das Problem ist vor allem, daß z.B. nach Deutschland im Internet nur Fahrkarten in einige Großstädte gekauft werden können. Für andere Fahrkarten fällt dann also IMMER die Zusatzgebühr an!! Im grenznahen Gebiet kann das einer Verdopplung des Fahrpreises entsprechen.