Damit seien die Kernforderungen erfüllt, weshalb es im vergangenen Sommer mehrmals zu tagelangen Streiks beim irischen Billigflieger gekommen war. Insgesamt bedeute die jetzige Einigung das Ende eines zweijährigen Kampfes mit der Unternehmensführung um bessere Arbeitsbedingungen, so die Gewerkschaften.
Beim Subunternehmen Crewlink, bei dem ein Teil der belgischen Ryanair-Belegschaft bislang unter Vertrag stand, sei Sozialdumping in schlimmster Form praktiziert worden. Die Mitarbeiter hätten dort Verträge mit Null-Stunden im Monat gehabt. Das bedeutet, dass sie überhaupt nicht gewusst hätten, ob sie überhaupt arbeiten und damit Geld verdienen würden, und wenn ja, für wie viele Stunden.
Mehr Sicherheit im Job, bezahlter Urlaub, Kranken- und Kindergeld sind einige der Vorzüge, von denen diese Mitarbeiter jetzt erstmals bei Ryanair profitieren werden. Die Details der neuen Arbeitsverträge müssen noch in den kommenden Wochen ausgehandelt werden.
Schon am 31. Januar hatte Ryanair akzeptiert, das belgische Arbeitsrecht auf all diejenigen Mitarbeiter anzuwenden, die bereits damals direkt von der Fluggesellschaft angestellt waren. Jetzt gelten diese Regelungen auch für den Rest des Personals.
Kay Wagner