Noch am Donnerstag, als die schwedische Gründerin der Schülerproteste für eine bessere Klimapolitik, Greta Thunberg, in Brüssel war, forderte De Wever die Gewerkschaften eindringlich zur Teilnahme an dem Streiktag auf. "Ich finde das sehr wichtig, dass alle, auch die Gewerkschaften und Studenten, an diesem Tag auf die Straße gehen", sagte De Wever.
Die christliche und liberale Gewerkschaft haben bereits grundsätzlich bekanntgegeben, ihre Mitglieder nicht zum Streik aufrufen zu wollen. Die sozialistische FGTB will es immerhin ihren einzelnen Untergruppen freistellen, zum Streik aufzurufen oder nicht.
"Das ist sehr bedauerlich, vor allem für das Klima", kommentierte heute De Wever. Jeder, der nicht am 15. März mit auf die Straße gehe, habe nichts von der Dringlichkeit des Problems verstanden, fügte sie hinzu.
Einen erneuten Versuch, die Gewerkschaften zur Teilnahme am Streiktag für das Klima zu gewinnen, will De Wever nach eigenen Worten nicht mehr unternehmen. Sie hat am Freitag gemeinsam mit der Schwedin Greta Thunberg und anderen belgischen Aktivisten an der Klimademonstration in Paris teilgenommen.
Kay Wagner