Das Schlaf- und Beruhigungsmittel, das in Deutschland unter dem Markennamen Contergan verkauft wurde, führte Anfang der 1960er-Jahre zu zahlreichen schweren Schädigungen an ungeborenem Leben und damit zum Contergan-Skandal.
Auf Vorschlag von Ministerin Maggie De Block (Open VLD) soll den Überlebenden eine Pauschale von je 125.000 Euro gezahlt werden. Die Eltern geschädigter und inzwischen verstorbener Kinder sollen 30.000 Euro aus einem Fonds erhalten. Für die Contergan-Opfer hatte sich vor Jahren bereits die damalige Ministerin Laurette Onkelinx (PS) eingesetzt, allerdings ohne Erfolg.
Die Ansprüche können während zwei Jahren erhoben werden. Zur Anzahl der möglichen Contergan-Opfer in Belgien wurden keine Angaben gemacht.
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