Dass die Sozialpartner überhaupt wieder an einem Tisch sitzen, sei ja an sich schon eine gute Sache, sagte Vizepremier und Arbeitsminister Kris Peeters in der RTBF. Allerdings sei Reden die eine Sache, jetzt müsse auch noch eine Einigung erzielt werden.
Knackpunkt war bislang die sogenannte Lohnnorm. Nach bisherigen Berechnungen durften die Gehälter laut Gesetz nicht um mehr als 0,8 Prozent steigen. Und die Arbeitgeber hatten sich auch konsequent auf dieses Gesetz berufen. Die Gewerkschaften forderten ihrerseits ein Plus von 1,5 Prozent.
Neue Zahlen des Planbüros könnten jetzt Bewegung in die Verhandlungen bringen. Demnach könnte die Inflation niedriger ausfallen als gedacht. Und damit wären auch Lohnerhöhungen über der bisherigen Schwelle von 0,8 Prozent möglich.
Die Sozialpartner müssen jetzt sehen, was sie daraus machen, sagt Peeters.
Roger Pint