No Show: Leute reservieren in einem beliebten Lokal einen Tisch und tauchen dann nicht auf - ohne abzusagen und ohne Angabe von Gründen. Und je nachdem, was der Restaurantchef schon in die Vorbereitungen investiert hatte, ist das ganz schön ärgerlich.
In Paris hat nun ein Wirt in den Sozialen Medien seinem Frust mal richtig Luft gemacht. In seinem Restaurant war für eine Geburtstagsfeier ein Tisch für acht Leute reserviert worden, inklusive Geburtstagstorte. Aber weder das Geburtstagskind, noch die Gäste sind erschienen.
Der Wirt blieb auf den Kosten sitzen. Hinzu kam noch, dass er andere Gäste weggeschickt hatte - also ein doppelter Verlust.
Restaurants ziehen die Notbremse
Solche Erfahrungen haben Restaurantbetreiber immer schon gemacht, aber nach Angaben der RTBF häufen sich die Fälle. In einigen Restaurants in Brüssel und in Flandern werden keine Reservierungen mehr ohne eine Sicherheit akzeptiert.
Der Kunde muss eine Anzahlung leisten oder eine Kreditkartennummer hinterlegen, auf der dann ein gewisser Betrag blockiert wird. Außerdem muss er länger im Voraus reservieren und dann noch mal eine Woche vor dem geplanten Besuch bestätigen. Bei Nicht-Erscheinen oder einer kurzfristigen Absage wird die Anzahlung nicht zurückerstattet.
Insgesamt wollen die Wirte mehr Verbindlichkeit schaffen. Nachvollziehbar - denn es gibt anscheinend Zeitgenossen, die in mehreren Restaurants reservieren und dann in letzter Minute entscheiden, wo sie hingehen. Da wollen die Gastwirte nicht mehr mitspielen.
In der Wallonie sind die Restaurantbetreiber etwas zögerlicher. Da ist es eher die Ausnahme, dass eine Anzahlung verlangt wird, aber möglich bei Spezialmenüs oder bei Weinproben zum Beispiel.
rtbf/sh/km