Im Prozess um das Attenat auf das jüdische Museum in Brüssel ging es am Donnerstag um die Zeit, die der Hauptangeklagte Mehdi Nemmouche in Syrien verbracht hat.
Zwei französische Journalisten, die in Syrien von der Terrororganisation Islamischer Staat festgehalten worden waren, sagten als Zeugen aus. Sie erkannten eindeutig Nemmouche als ihren damaligen Wärter und Folterer. Die Journalisten beschrieben ihn als sadistisch, gewalttätig und narzistisch. Er habe damit geprahlt, bei Sondereinsätzen Frauen vergewaltigt und Babys enthauptet zu haben. Er habe sich auch häufig antisemitisch geäußert.
Die Journalisten stellten auch eine Verbindung zum Anschlag auf das Jüdische Museum her, da sie die Stimme von Nemmouche auf dem Bekennervideo erkannt haben.
Nemmouche wird in dem Prozess in Brüssel beschuldigt, der Attentäter des Jüdischen Museums zu sein. Bei dem Anschlag starben im Mai 2014 vier Menschen.
belga/cd/est