Seit einigen Jahren gibt es mehr Feuerbestattungen als herkömmliche Beerdigungen. Bisher gilt das allerdings nur für Brüssel und Flandern. In Flandern liegt der Anteil bei 70 Prozent, Tendenz steigend. In der Hauptstadt ist die Zahl leicht zurückgegangen, liegt aber immer noch bei knapp 60 Prozent.
In der Wallonie waren Feuerbestattungen noch in der Minderheit. Im vergangenen Jahr ist die Zahl allerdings nochmals gestiegen und liegt jetzt bei 48 Prozent. Es ist daher nur eine Frage der Zeit, bis auch die Wallonie aufgeholt hat.
Das schlägt sich auch bei den sieben wallonischen Krematorien nieder. Das Krematorium von Welkenraedt hat die Zahl der Einäscherungen in einem Jahr um zehn Prozent steigern können, die höchste Zuwachsrate in der Wallonie. Die meisten Einäscherungen verbucht das Krematorium von Lüttich, mit durchschnittlich zehn pro Tag.
Der Markt hat auf den Trend schon reagiert. Jedes Jahr eröffnen neue Krematorien. Im vergangenen Jahr kamen Lommel und Aalst hinzu. In diesem Jahr eröffnet eins in Neufchâteau, 2020 dann noch eins in Ostende und eins in Evere bei Brüssel.
meuse/vk