Kurz vor Öffnung der Brüsseler Börse hat der Telekomanbieter Proximus seine Umstrukturierungspläne bestätigt. Wie es in einer Mitteilung heißt, werden in den nächsten drei Jahren 1.900 Arbeitsplätze abgebaut. Gleichzeitig sollen 1.250 Menschen neu eingestellt werden.
Das Unternehmen will sich nach eigenen Angaben neu aufstellen, um sich im Wettbewerb zu behaupten. Man setze auf Digitalisierung und Kostenoptimierung, heißt es. Bis 2022 will Proximus 240 Millionen Euro eingespart haben.
Für Mitarbeiter, die ihre Stelle verlieren, sollen soziale Begleitmaßnahmen ergriffen werden. Knapp die Hälfte der neuen Mitarbeiter soll nach Angaben des Konzerns innerhalb des Unternehmens gefunden werden.
Die Gewerkschaften haben inzwischen eine Streikankündigung hinterlegt. Dadurch sollen Mitarbeiter im Fall von Protestaktionen geschützt sein. Zum Streik aufgerufen haben die Gewerkschaften bisher aber nicht.
Kurs der Proximus-Aktie leicht im Minus
Die Proximus-Aktien verzeichnen an der Brüsseler Börse ein leichtes Minus. Am Donnerstagmittag liegt der Kurs der Aktie bei rund 23,50 Euro. Das sind 1,5 Prozent weniger als bei Öffnung der Börse.
Nach einem Start im Minus hatten die Papiere zwischenzeitlich wieder das Niveau von Dienstag erreicht, bevor der Handel ausgesetzt worden war.
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