Das Geheimnis hinter den Socken, die nicht stinken sollen, ist eine hauchdünne Silberdrahtschicht an der Innenseite. Silber tötet Bakterien und so können auch bei Schweißfüßen keine unangenehmen Gerüche mehr entstehen. "Meine Socken stinken und verschleißen nicht", sagt Rudiger Mees. Im Sommer sind sie frisch und im Winter schön warm.
Die Technologie hinter den silberhaltigen Socken ist eigentlich nicht neu. Im Pflegesektor gibt es bereits Pflaster mit Silber, die dafür sorgen, dass Wunden steriler bleiben. Mees hat dann mit einem Hersteller in Indien, der spezialisiert darauf ist, Webstoffe und Textilien mit Silber zu verbinden, experimentiert. Dabei ist es ihnen gelungen, Nylonstrümpfen eine Lage Silber zu verpassen, die nicht oxidiert oder bei einem Waschgang in der Waschmaschine verschwindet. Es gibt zwar schon Socken mit Nano-Silberanteilen, aber Tests haben gezeigt, dass die sehr wohl beim Waschen in der Waschmaschine verschwinden.
Die Socken sollen zum Preis von 15 Euro auf den Markt kommen, sagt Peter Mees. Das ist nicht billig, aber auch nicht super teuer. Am Silber und am Stoff liegt es nicht. Laut Maas könne er aus 100 Gramm Silber gigantisch viele Socken machen. Und seine Socken sind nicht aus Baumwolle sondern aus Bambus. Bambus hat den Vorteil, schneller zu wachsen und die Fasern sind viel stärker. Dennoch hat Bambusstoff größere Poren. Dadurch kann Schweiß schneller abgesondert werden.
Mees beteuert, dass man länger als eine Woche mit seinen Socken rumlaufen kann. Mit diesem Verkaufsargument möchte er sich jetzt besonders an Alpinisten richten. Für Berg-Wanderer sei es auf ihren Trips ideal, wenn sie ihre Socken nicht jeden Tag wechseln müssen.
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