Die US-amerikanischen Sicherheitsbehörden hatten in den vergangenen Jahr immer wieder Hinweise gegeben, dass Huawei Industriespionage betreibe. Der chinesische Technologieriese beliefert in Belgien unter anderem die Mobilfunkanbieter Proximus und Orange.
Jetzt interessiert sich das Zentrum für Cybersicherheit für die Geschäftsaktivitäten des Konzerns in Belgien und arbeitet an einer Risikoanalyse.
Ein Unternehmenssprecher in Belgien reagierte gelassen: "Wir haben nichts zu befürchten". Huawei arbeitet nach seinen Angaben in über 140 Ländern. Man halte sich an die jeweils geltenden Regeln, so der Sprecher. Bisher habe es nie Beweise gegeben, die den Verdacht der Industriespionage belegt hätten.
Donnerstag war bekannt geworden, dass die Huawei-Finanzchefin in Vancouver festgenommen wurde. Die USA haben ihre Auslieferung beantragt. Ihr werden Verstöße gegen das US-Handelsembargo gegen den Iran vorgeworfen.
belga/sh