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Footbelgate: Schiedsrichter Vertenten will wieder pfeifen

19.11.201812:30
Schiedsrichter Bart Vertenten (Bild: Yorick Jansens/Belga)
Schiedsrichter Bart Vertenten (Bild: Yorick Jansens/Belga)

Im belgischen Fußballskandal hatte der Anwalt des Top-Schiedsrichters Bart Vertenten vergangene Woche für einen Paukenschlag gesorgt. Aufgrund seiner Klage entschied ein Gericht in Antwerpen, dass der Untersuchungsrichter in dem Skandal von dem Dossier abgezogen werden muss. Am Freitag dann konnte Vertenten unter Auflagen das Gefängnis verlassen.

Ein paar Bücher und ein Paar Sportschuhe - das war alles, was Bart Vertenten in den Händen hielt, als er am Freitag das Gefängnis verließ. Schweigend, mit undurchsichtiger Mine, ging er an Journalisten vorbei, stieg in ein Auto und fuhr davon.

Wie es im Inneren des 30-jährigen Top-Schiedsrichters nach vier Wochen Untersuchungshaft aussah, das fasste sein Anwalt Hans Rieder am Sonntag wie folgt zusammen: "Meinem Mandanten geht es sehr gut. Er freut sich sehr, dass er das Gefängnis verlassen konnte. In der Zeit, in der er im Gefängnis gesessen hat, hat er den "Prozess" von Kafka gelesen. Um sich ein bisschen vor Augen zu führen, was alles mit einem passieren kann."

Der Kafka-Roman beschreibt, wie ein ebenfalls 30-jähriger Mann vergeblich und mit der Zeit immer verzweifelter versucht, bei Gericht zu erfahren, warum er eigentlich verhaftet worden ist. Das sei ganz klar eine Parallele zu seinem Mandanten, meint Anwalt Rieder - der weiter vorgibt, dass Vertenten unschuldig ist.

Dem Schiedsrichter wird vorgeworfen, dass er die Ergebnisse von Spielen durch sein Pfeifen beeinflusst haben könnte. Dabei geht es vor allem um einen Elfmeter, den Vertenten zu Unrecht gegen die AS Eupen im Abstiegskampf der vergangenen Saison gepfiffen hatte. Der Spielervermittler Dejan Veljkovic soll Vertenten zu der Spielemanipulation angestiftet haben, um den Abstieg des KV Mechelen zu verhindern. Zahlreiche Telefonate zwischen Vertenten und Veljkovic sollen das belegen.

Anwalt Rieder sieht die Telefonate nicht als Beweis an. Er sagte: "Wenn Bart Vertenten Familienangehörige anruft, Freunde, andere Leute aus der Fußballwelt und mitunter auch Veljkovic, um mit ihnen über seinen Job zu sprechen, über die Art und Weise, wie er gepfiffen hat, dann ist da wirklich gar nichts Verdächtiges dabei."

Wieder als Schiedsrichter arbeiten

Weil die Unschuld seines Mandanten für Anwalt Rieder feststeht, will er erwirken, dass Vertenten wieder als Schiedsrichter arbeiten kann. Das ist zurzeit nicht möglich. Denn der Belgische Fußballverband hatte Vertenten kurz nach seiner Inhaftierung als Schiedsrichter entlassen. Diese Entlassung will Vertentens Anwalt jetzt anfechten. "Wir haben gewartet, bis er frei gekommen ist, um seine Entlassung rückgängig zu machen", sagte Anwalt Rieder. "Das ist jetzt eine arbeitsrechtliche Frage. Wir werden ein Arbeitsgericht in der Sache anrufen."

Dass Vertenten ein Recht darauf hat, wieder als Schiedsrichter zu pfeifen, das steht für seinen Anwalt außer Frage. Er meint: "Wenn feststeht, dass er unschuldig ist und nichts mit irgendetwas zu tun hat, dann ist für mich klar, dass er den Platz, den er verloren hat, zurückerhalten muss. Als nationaler, internationaler, außergewöhnlicher Schiedsrichter, dessen Leistungen immer nur in höchsten Tönen gelobt worden waren."

Das Universitätskrankenhaus Brüssel, bei dem Vertenten auch als Radiologe arbeitet, hat den belgischen Top-Schiedsrichter übrigens nicht entlassen. Dort will man zunächst die Ermittlungsergebnisse gegen Vertenten abwarten. Laut der Zeitung Het Laatste Nieuws wollte Vertenten deshalb am Montag seine Arbeit im Brüsseler Uni-Krankenhaus auch wieder aufnehmen.

Kay Wagner

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