Wie die RTBF am Freitagmorgen berichtet, ist das Dokument tatsächlich echt. Die RTBF hat mit den Eltern des Verstorbenen gesprochen, die die Echtheit des Dokuments bestätigt haben. Die Eltern erzählen, dass sie ihren Sohn Ende Oktober verloren haben. Die Abmeldung beim Arbeitsamt gehört zu den Dingen, die sie nach dem Tod erledigen mussten.
Auf dem Foto auf Facebook sieht man zuerst den Betreff, der Brief ist an den Sohn adressiert, dann kommt der Text, der lautet frei übersetzt etwa so: "Sie haben uns per Telefon über folgendes Ereignis informiert: Tod. Ihre Einschreibung wird deshalb beendet. Wir laden Sie ein, sich wieder als Arbeitssuchender einzuschreiben, sobald ihre Situation es Ihnen wieder ermöglicht, eine Stelle zu suchen."
Den Brief hat ein Nachbar im Auftrag der Eltern auf Facebook gepostet. Sie waren verständlicherweise ziemlich sauer, als sie den Brief bekommen haben und wollten ihn publik machen, haben aber selbst keinen Account bei Facebook, deshalb haben sie ihren Nachbarn gefragt. Seit Dienstagabend ist der Brief jetzt online, mehr als 3.000 Menschen haben ihn schon geteilt.
Das Arbeitsamt hat sich inzwischen bei der Familie entschuldigt und spricht selbst von einem "inakzeptablen menschlichen Fehler", der in solch einem Kontext vollkommen deplatziert sei.
rtbf/ake/mg