El Aroud, auch bekannt als "schwarze Witwe des Dschihad", war im November vergangenen Jahres im Anschluss an eine achtjährige Gefängnisstrafe die belgische Staatsangehörigkeit entzogen worden.
Seit Oktober ist sie im geschlossenen Zentrum von Brügge untergebracht. Von dort soll sie in ihre Heimat abgeschoben werden. Den Antrag auf Asyl begründet sie mit der Angst vor Folter in Marokko.
Der Rat für Rechtsstreitigkeiten mit Ausländern hatte in der vergangenen Woche einen Dringlichkeitsantrag abgelehnt, mit dem El Aroud ihre Abschiebung ebenfalls stoppen wollte. Die Ablehnung geschah unter Verweis auf das laufende Asylverfahren.
Erst wenn der Asylantrag abgelehnt worden ist, was als wahrscheinlich gilt, kann sich der Rat mit dem Dringlichkeitsantrag befassen.
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