190 Flüge fielen allein am Montag durch den Streik bei Aviapartner aus. Am Dienstag werden es voraussichtlich wieder ähnlich viele sein. 29 Fluggesellschaften arbeiten am Brussels Airport mit Aviapartner zusammen. 100.000 Fluggäste wurden bereits Opfer des Arbeitskampfes. So rechnet es die Zeitung La Libre Belgique vor.
Eine Lösung des Konflikts ist dabei weiter nicht in Sicht. Zwar scheint sich die Atmosphäre zwischen den Verhandlungspartnern seit Sonntagabend wieder etwas entspannt zu haben. Aber bei einigen Punkten, wie zum Beispiel der Einführung eines Prämiensystems, hakt es wohl weiter deutlich.
Gewerkschafter Fouad Bougrine von der lieberalen ACLVB macht dafür die Unternehmensleitung verantwortlich. Sie wolle die Vorschläge der Gewerkschaften nicht aufgreifen. Bougrine betont: "Wir werden nicht unnötig lange streiken. Wir geben uns Mühe, Lösungen zu finden." Yves Nuyts, Generalmanager von Aviapartner Belgien, hält dagegen. "Ich werde keine Einigung unterschreiben, von der ich nicht überzeugt bin, dass sie eine gute Sache für das Unternehmen ist", sagt Nuyts.
Der Streik soll mindestens bis Mittwochmorgen weitergehen.
Kay Wagner