Die Chefredaktion der Zeitung will überprüfen, ob der Journalist sich deontologisch korrekt verhalten hat. Stephan Keygnaert wird eine enge Verbindung mit dem Spielervermittler Dejan Veljkovic nachgesagt.
Der flämische Journalistenverband begrüßt die Entscheidung. Es müsse untersucht werden, ob Keygnaert noch genügend Abstand zum Fußballmilieu habe, um unabhängig zu berichten. Die Zeitung betont, dass kein strafrechtlicher Verdacht gegen Keygnaert vorliegt.
Gegen andere Journalisten ermittelt die Justiz. Sie sollen von Veljkovic kontaktiert worden sein, um positiv über Schiedsrichter Bart Vertenten zu berichten. Allerdings sind sie wohl nicht darauf eingegangen.
Het Laatste Nieuws berichtet am Samstag, dass der Spielervermittler Veljkovic in der vergangenen Saison mindestens einen ernsthaften Versuch unternommen habe, um den Kampf um den Klassenerhalt in der 1. Division A zu beeinflussen. Laut Ermittlungen soll er dem Präsidenten von Waasland-Beveren, Dirk Huyck, 200.000 Euro für die Partie gegen KV Mechelen geboten haben. Dieser habe das Angebot nach eigener Aussage abgewiesen.
belga/km/rkr