Das IRE (belgisches Institut für Radioelemente) in Fleurus hatte sich mit der niederländischen ASML über eine neue Methode zur Produktion von Radioisotopen abgesprochen. Die Nuklearteilchen werden unter anderem beim Behandeln und Aufspüren von Krebs eingesetzt. Belgien ist in diesem Bereich weltweit führend.
Bei der Produktion entstehen aber auch Atomabfälle, die durch die von den Niederländern entwickelte Methode vermieden werden kann. Dennoch war Den Haag nicht bereit weitere Forschungen zu unterstützen. Deshalb erhielt die nationale Forschungseinrichtung IRE 52 Millionen Euro zur Entwicklung eines ausgereifteren Verfahrens. Gleichzeitig investiert das Institut 250 Millionen in Teilchenbeschleuniger für die umweltfreundliche Produktion der Radioisotopen.
belga/rkr/rasch