Was da ans Licht gekommen ist, das sei der absolute Hammer, sagten sinngemäß Marc Coucke und Pierre François. Sie sind die beiden wichtigsten Vertreter der Profiliga.
Der Milliardär Marc Coucke ist Präsident von Rekordlandesmeister RSC Anderlecht und zugleich der Vorsitzende der Pro League, Pierre François war mal Generaldirektor von Standard Lüttich und ist jetzt Hauptgeschäftsführer der Pro League.
Beide reagierten am Abend in RTBF und VRT auf die Ereignisse. Und sie zeigten sich schockiert. Am schlimmsten sei natürlich der Verdacht, wonach Ende der letzten Saison Spiele verschoben worden sein sollen. "Schlimmer geht im Fußball nicht", sagte Coucke.
Viel Kritik äußerten beide aber auch an den derzeitigen Praktiken im Zusammenhang mit Spielertransfers. Spielervermittler seien viel zu mächtig; der Rechtsrahmen sei ungenügend. "Wir wollen zusammen etwas Neues schaffen", sagte Pierre François in der RTBF.
In der VRT wurde Marc Coucke konkreter: "Wir sollten die Krise als 'Stunde Null' betrachten und jetzt versuchen, in Europa zum Vorbild zu werden. Es müssen ein für alle Mal Spielregeln für Transfers festgelegt werden", sagt Marc Coucke.
Roger Pint