Das schreiben die Zeitungen der Sudpresse-Gruppe. Google weigert sich, die sensiblen Stellen unkenntlich zu machen. Auf Google Maps zeigen Satellitenbilder Details des Luftwaffenstützpunkts Kleine Brogel, des Nato-Hauptquartiers in Evere und der Kernreaktoren von Tihange und Doel.
Belgien will schon seit Jahren, dass sicherheitsrelevante Gelände auf Online-Karten verschwommen dargestellt werden, um Anschlagsplanungen zu erschweren. In mehreren anderen europäischen Ländern ist das bereits der Fall.
Vor zwei Jahren hat die Armee bei Google eine Anfrage gestellt, die Bilder unkenntlich zu machen. Das sei nicht passiert, deshalb werde sie nun Klage einreichen, sagte ein Sprecher.
Google findet das Vorgehen "befremdlich". Es seien bereits Anpassungen im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten gemacht worden, teilte ein Sprecher von Google Belgien mit. Das Unternehmen sei bereit, sich mit Vertretern des Militärs auszutauschen.
Auf Nachfrage des BRF erklärte die Armee, dass, sollte die Klage erfolgreich sein, voraussichtlich auch Gelände des Lagers in Elsenborn verschwommen dargestellt werden sollen.
belga/ake/km