Auch die niederländische Polizei und mehrere lokale Polizeizonen waren an der Aktion am Mittwoch und Donnerstag beteiligt. Vier Verdächtige wurden in Belgien festgenommen, vier in den Niederlanden. Bei allen acht handelt es sich um niederländische Staatsangehörige zwischen 21 und 31 Jahren.
Die Polizei kam ihnen auf die Spur, weil nach den Vorfällen Mietwagen einer bestimmten Firma auf Kamerabildern entdeckt worden waren. Zwei Verdächtige waren bereits zuvor festgenommen worden. Sie werden verdächtigt, zwischen Mai und August sechs Geldautomaten in Flandern gesprengt zu haben. Es geht um eine Beute von 560.000 Euro. Die Täter riskieren bis zu 30 Jahre Gefängnis.
Mittwochnacht hat es in Bree in Limburg einen weiteren Versuch gegeben, mit Sprengstoff einen Geldautomaten zu plündern. Weil das Vorhaben misslang, ergriffen die Täter die Flucht.
Werkzeug und Material ließen sie am Tatort zurück, darunter eine Gasflasche und Kabel. Vermutlich scheiterte der Sprengversuch, weil die Täter von Mitarbeitern einer Sicherheitsfirma ertappt worden waren.
Es war der fünfte Versuch einer Geldautomaten-Sprengung in der Provinz Limburg in ein paar Monaten. Ob der in Zusammenhang mit den anderen Taten steht, wird nun untersucht.
belga/vrt/jp/km