Im vergangenen Jahr sind bei der Notrufnummer 112 landesweit mehr als 2,6 Millionen Anrufe eingegangen. Fast ein Drittel davon - rund 780.000 Anrufe - waren unnötig. Das schreiben die Zeitungen der Verlagsgruppe Sudpresse am Montag.
Im Vergleich zum Jahr davor ist die Zahl der Fehlanrufe aber leicht zurückgegangen. Der Sprecher des Innenministeriums führt dies auf den Erfolg mehrerer Informationskampagnen zurück, mit denen die Bevölkerung darauf hingewiesen wird, dass die 112 nur in wirklich dringenden Fällen gewählt werden sollte.
Unter anderem werden immer noch die typischen "Scherzanrufe" gemacht. Aber es sind vor allem Smartphones, die sich in Hosen- oder Handtaschen verselbstständigen - allein die machen 20 Prozent dieser Fehlanrufe aus. Auch sind es schon mal Haustiere, die mit ihren Pfoten ungewollt auf die 1-1-2 tippen. Die, die diese Anrufe entgegen nehmen müssen, sind von solchen Anrufen natürlich alles andere als begeistert.
Notrufnummer 1722 deaktiviert
Für Belgien ist vorerst kein weiteres Unwetter vorausgesagt. Deshalb hat das Innenministerium heute Mittag die Notrufnummer 1722 deaktiviert. Die Nummer ist für Sachschäden durch Sturm gedacht.
Die Notrufnummer 112 darf nur für medizinische Notfälle und dringende Feuerwehreinsätze gewählt werden.
belga/sudpresse/jp/lo/km