Die mit der Durchführung der Prüfung beauftragte Akademie Ares wies Kritik der föderalen Gesundheitsministerin Maggie De Block (OpenVLD) zurück. De Block hatte bedauert, dass rund 1.100 Studenten zugelassen worden sind, obwohl nach Abschluss des Studiums nur rund 600 Inami-Nummern vergeben werden können. Eine Inami-Nummer ist nötig, um die erbrachten Leistungen mit der Krankenkasse abrechnen zu können.
Ares erklärte, die Situation in Flandern sei ähnlich wie in der Französischen Gemeinschaft. Auch dort würden mehr Medizinstudenten zugelassen als später Inami-Nummern zur Verfügung stehen.
Ares wies außerdem darauf hin, dass in den letzten Jahren im französischsprachigen Landesteil viele Inami-Nummern an Ärzte vergeben worden seien, die ein ausländisches Diplom gehabt hätten. Im Jahr 2015 seien das 40 Prozent der Inami-Nummern gewesen, im Jahr 2016 36 Prozent. In Flandern seien es immer deutlich weniger.
belga/rtbf/est