Die Reform wird vor allem vom nicht-kommerziellen Sektor abgelehnt. Die Gewerkschaften befürchten, dass dadurch bis zu 60.000 Arbeitsplätze gefährdet sind.
Bei der Nahverkehrsgesellschaft TEC in der Wallonie sind am Donnerstag viele Busverbindungen ausgefallen. Der Grund: Zahlreiche Busfahrer haben an der Demonstration gegen die wallonische Regionalregierung an Namur teilgenommen.
In den einzelnen wallonischen Provinzen ist die Streikbeteiligung unterschiedlich groß. Auch zwischen den Depots innerhalb der Provinz Lüttich sind die Unterschiede groß: In Rocourt fährt nur jeder fünfte Bus, während in Robermont und Bassenge nur wenige Busse ausfallen.
Die TEC-Direktion und der zuständige wallonische Minister Carlo Di Antonio (CDH) haben die Arbeitsniederlegungen der Busfahrer heftig kritisiert und Sanktionen angekündigt. Nach Angaben der TEC-Direktion handelte es sich um einen wilden Streik, der im Vorfeld nicht angekündigt worden war. Dem widerspricht die sozialistische Gewerkschaft.
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