Gewerkschaftsvertreter von Setca und CGSLB sprachen von einem bedeutenden Fortschritt. Ein Abkommen sei zwar noch nicht in Sicht, aber das Wichtigste sei, sich wieder an einen Tisch zu setzen und zu verhandeln. Die christliche Gewerkschaft CNE hatte die Vorschläge allerdings als inakzeptabel bezeichnet.
Die Geschäftsführung von Ryanair hatte sich dazu bereit erklärt, Gespräche über die Schaffung von Gewerkschaftsvertretungen für das Personal in Belgien aufzunehmen und über die Möglichkeiten der Anwendung der jeweils nationalen Gesetzgebung an den Standorten zu verhandeln. Ryanair will entsprechende Gespräche bis 2020 zu Ende bringen.
Diese Frist ist aus Sicht der CNE inakzeptabel, zumal die neuen Regeln nicht für die Crew-Mitglieder gelten sollen, die über einen Subunternehmer angeworben wurden. Auch EU-Kommissarin Marianne Thyssen fordert, dass Ryanair das lokale Arbeitsrecht zügig einführt und nicht erst 2020.
Das Kabinenpersonal von Ryanair hat für den 28. September einen Streik in Belgien, Deutschland, den Niederlanden, Italien und Spanien angekündigt.
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