Durch die Aktion ist der Schiffsverkehr in den Seehäfen praktisch zum Erliegen gekommen. Mittlerweile wird der Streikaufruf auch im Binnenschifffahrtsverkehr befolgt.
Bisher haben sich die Lotsen an etwa 20 Schleusen dem Streik angeschlossen. Dadurch liegen Dutzende Binnenschiffe fest. Der komplette Albertkanal ist für den Schiffsverkehr dicht.
Im Hafen von Gent hingen acht Schiffe fest, in Zeebrugge sechs. Ein Kreuzfahrtschiff, das in Zeebrugge anlegen wollte, wurde nach Amsterdam umgeleitet. Nach Angaben der flämischen Schifffahrtsbehörde ist der wirtschaftliche Schaden jetzt schon enorm.
Zu dem Streik aufgerufen haben die christliche und die sozialistische Gewerkschaft. Sie protestieren gegen die Pläne der flämischen N-VA-Ministerin Liesbeth Homans zur Reform der Beamtenrechts. Sie zielen darauf ab, die Modalitäten für vertraglich und statutär Beschäftigte anzugleichen.
Homans hat die Gewerkschaften für Dienstagnachmittag zu Verhandlungen eingeladen.
vrt/sh