Das schreibt die Tageszeitung "De Standaard" am Samstag. Mehrere anonyme Quellen kritisieren in der Zeitung, dass es politischen Druck gebe, um alle von Innenminister Jan Jambon angestrebten Ziele zu erreichen. Dieser plant 1.400 Neueinstellungen in diesem Jahr.
Ein Sprecher des Ministers wies diese Anschuldigungen zurück und bezeichnete sie gegenüber der Presseagentur "belga" als grotesk. Die Polizei wolle der Sache auf den Grund zu gehen.
Dem Standaard zufolge werden sogar Kandidaten mit kriminellem Hintergrund oder andere, die im Drogenmilieu aktiv sind, trotz negativer Entscheide der Auswahlkommission und trotz ungenügender Resultate zugelassen.
Die Gewerkschaften erklärten, es stünden nicht genügend Anwerber zur Verfügung und die Erfolgsquote bei den Prüfungen sei sehr gering. Der Innenminister habe vorgeschlagen, die Kriterien für die sportliche Eignung zu erleichtern, doch hätten die Gewerkschaften dies nicht akzeptiert, weil sie auf Qualität setzten.
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