Die CD&V hat die letzten Wahlen verloren. Die einst stärkste flämische Partei hat in der Kammer nur noch 17 Sitze und ist damit nur noch die viertgrößte Partei hinter der N-VA mit 27, der PS mit 26 und der MR mit 18 Abgeordneten.
Die christlich-soziale Familie CD&V und cdH zusammen kommt mit insgesamt 26 Sitzen weit hinter der sozialistischen, die 39 Volksvertreter zählt.
Damit kann sie ohnehin nicht mehr das Amt des Regierungschefs beanspruchen. In der geplanten Koalition von N-VA, CD&V, SPa, PS und cdH dürfen die flämischen Christdemokraten höchstens zwei Ministerposten erwarten. Einer davon soll an die bisherige Ministerin für Staatsunternehmen, Inge Vervotte, gehen.
Zwei Ministerposten: Vervotte und ?
Yves Leterme, der am 13. Juni immer noch mehr als 100.000 Vorzugsstimmen erhielt, hat schon bekundet, dass er gerne Budget- oder Finanzminister würde. Doch in seiner eigenen Partei hat der Mann, der einen Rekord an kurzlebigen Regierungen aufgestellt hat, kaum noch Unterstützung.
Man rechnet ihm die Wahlniederlage an und bezeichnet ihn als Totengäber der CD&V. Man beschuldigt ihn, den Wahlkampf von Marianne Thyssen sabotiert zu haben und erinnert daran, dass er die Spitzenkandidatin mitten in der Kampagne öffentlich kritisiert hat. Und während die Partei sich um Thyssen scharte, ließ Leterme wissen, dass auch er für das Amt des Premierministers zur Verfügung stehe.
Die Moral der Partei ist stark angeschlagen und die meisten wollen in einem solchen Augenblick nicht auf den Unglücksraben Leterme zurückgreifen. Gleichzeitig geht in der CD&V der Stern des flämischen Ministerpräsidenten Kris Peeters auf, dem viele eine Laufbahn auf der föderalen Ebene wünschen. Auch wenn Peeters selbst nicht danach strebt und vorerst mit seinem Glanz als erster Mann Flanderns Genüge nimmt. Bezeichnend ist in diesem Zusammenhang, dass er die CD&V-Delegation bei den Di Rupo-Gesprächen anführt.
So sucht die Parteiführung nach einem geeigneten Amt für Leterme als Gouverneur in seiner Provinz Westflandern oder in Europa, wo er doch noch für eine eventuelle nächste Wahl zur Verfügung stehen könnte.
Inzwischen stellt Leterme einen weiteren Rekord auf: Er ist bald länger geschäftsführender als amtierender Premier gewesen ...
Bild: belga
Wenn man im Privaten Unternehmen , seine Arbeit falsch macht oder seinen Posten abgibt erhält keinen Lohn oder verminderten Lohn.
Wieso möchte dieser Mensch weiter als Minister arbeiten ???
Er war Premierminister und hat dies 2 mal ordnentlich in den Sand gesetzt.
Und er will einen Ministerposten oder als Dank sogar einen Posten in der EU .
Sowas weg aus der Politik und keine Pension später geben.
Dies ist ein Hohn für die kleinen Leute , was er macht.