Den entsprechenden Eintrag hat der N-VA-Politiker inzwischen wieder gelöscht. Vereinigungen, die für die Rechte von Homo- und Transsexuellen eintreten, verlangen dennoch eine Entschuldigung.
"Dreht die Welt durch, oder liegt es nur an mir", fragt sich Theo Francken in dem inzwischen gelöschten Post. "Männer die sich schminken, die Reizwäsche tragen, die mit Handtäschchen unterwegs sind", schreibt er, danach drei Punkte, und dann: "Lang lebe der normale Mann, der all diesen Firlefanz nicht nötig hat, um sich gut in seiner Haut zu fühlen".
"Unerhört" seien solche Aussagen, reagierte Jeroen Borghs von der Vereinigung Çavaria, die für der Rechte LGBTQ-Gemeinschaft eintritt, also, grob gesagt, die der Homosexuellen und Transgender. Francken vertritt hier eine sehr enge Sicht auf das, was Mannsein oder Frausein wohl bedeuten soll. Ein eben solches Weltbild sorgte in der Regel für Diskriminierung. Und deswegen verlangen denn auch diese und andere Vereinigungen eine Entschuldigung.
Die dürfte es allerdings nicht geben. N-VA-Chef Bart De Wever jedenfalls sieht dafür keinen Anlass. Francken habe lediglich seine persönliche Meinung zum Ausdruck gebracht, die allerdings, wie De Wever hinzufügt, nicht der Parteilinie entspreche.
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