"A" steht für ein gesundes Lebensmittelprodukt, Artikel die den Buchstaben "E" tragen, naja, die sollte man doch besser vermeiden. Der "Nutri-Score" soll den Verbrauchern also künftig Auskunft darüber geben, welche Produkte zu einer ausgewogenen Ernährung beitragen und welche eben weniger. Das ist quasi eine erweiterte Lebensmittelampel, wie sie ja ursprünglich mal auf EU-Ebene eingeführt werden sollte. Die Maßnahme war aber schlussendlich am Widerstand der Industrie gescheitert...
Und auch der belgische Nutri-Score ist erst einmal nicht bindend. "Und man gehe davon aus, dass am Ende wohl nicht sehr viele Hersteller auf die Nährwertkennzeichnung zurückgreifen werden", zitiert die Nachrichtenagentur Belga einen Sprecher des Verbands der belgischen Lebensmittelindustrie, Fevia. Eine bloße Farbskala sei im Übrigen zu vereinfachend, da jeder Verbraucher letztlich andere Bedürfnisse habe. Außerdem würden einige Produktgruppen durch das System an den Pranger gestellt, beklagt der Verband.
Vor zwei Jahren war in Frankreich bereits ein vergleichbares System eingeführt worden, das anscheinend recht erfolgreich ist...
Roger Pint