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Einzelhandel in der Krise: Geschäftsmieten unter Druck

22.08.201817:31
Leerstehendes Geschäftslokal in Brüssel (Illustrationsbild: Siska Gremmelprez/Belga)
Leerstehendes Geschäftslokal in Brüssel (Illustrationsbild: Siska Gremmelprez/Belga)

Der Einzelhandel steckt in einer Krise. In vielen Städten des Landes sind die Geschäftsmieten im Sinkflug. Der Hauptgrund ist, dass viele Geschäfte im Augenblick einfach nicht mehr das Geld haben, die bisherigen Mieten zu bezahlen. Experten bleiben aber optimistisch und sprechen von einer "zeitweiligen Korrektur", nach der es wieder aufwärts gehen werde.

"Retail-Apokalypse", ein bedrohliches Wort für eine beängstigende Entwicklung. Gemeint ist damit die Krise im Einzelhandel. "Apokalypse", das sagt, was es sagt: Immer mehr Geschäfte kämpfen schlicht und einfach ums Überleben. Und das gilt für kleine Läden ebenso wie für große Ketten.

Das Phänomen ist in allen Ländern der "westlichen Welt" zu beobachten. Belgien wird erfahrungsgemäß immer ein bisschen später von neuen Entwicklungen erfasst. Spätestens jetzt ist die Krise im Einzelhandel aber auch hierzulande angekommen.

Ein sichtbares Zeichen ist so ein bisschen überall im Land die zunehmende Zahl von verlassenen Ladenlokalen. Das gilt vor allem für kleinere Städte. Und hier kommt dann das Prinzip "Angebot und Nachfrage ins Spiel": Je mehr Lokale frei sind, desto mehr Zugeständnisse müssen die Vermieter machen.

Was das im Einzelnen bedeutet, das hat das Unternehmen Cushman & Wakefield einmal hinterfragt. Die Firma ist spezialisiert auf den Bereich Gewerbeimmobilien, kennt also die Realität des Terrains. Wichtigste Erkenntnis der Bestandsaufnahme: Die Geschäftsmieten stehen allgemein unter Druck. In gewissen Städten drohen sie sogar einzubrechen, so die alarmierenden Schlagzeilen in L'Echo und De Tijd.

"Die Situation sieht so aus", sagt Boris van Haare von Cushman & Wakefield: Viele Geschäfte mussten Umsatzeinbußen verzeichnen. Und immer häufiger wird da die kritische Grenze unterschritten. Irgendwann wenden sich dann die Geschäftsleute an ihren Vermieter mit der Bitte, doch vielleicht ein wenig die Miete zu senken. Anderenfalls müsse man sich anderweitig umsehen.

Das passiere im Moment ziemlich häufig, sagt auch Guy Rietens von Cushman & Wakefield. Geschäftsleute haben in der Regel einmal alle drei Jahre die Möglichkeit, ihren Standort zu wechseln. Und diesen Moment nutze man dann, um mit dem Vermieter einige Dinge zu besprechen. Und Thema Nummer 1 bei diesen Gesprächen sei im Moment eben die Miete.

Der Vermieter hat dann eigentlich nur noch zwei Möglichkeiten: Entweder er kommt der Bitte nach und geht mit der Miete runter, oder er muss sich nach einem neuen Mieter umschauen. Wenn aber in derselben Straße ohnehin schon zwei, drei andere Lokale leer stehen, dann wäre man so oder so dazu gezwungen, die Miete zu senken.

Fallende Mietpreise, das ist aber nur eins von vielen Zeichen an der Wand. Längst ist die Krise im Einzelhandel sichtbar, "Retail-Apokalypse" eben. Die Gründe sind vielschichtig. Klar: Oft fällt da im Moment der Begriff E-Commerce. Der Online-Handel macht den klassischen Geschäften schwer zu schaffen, bestätigt auch Boris van Haare. Mit ein bisschen Verspätung trifft die Welle jetzt auch den belgischen Markt. Das Online-Geschäft wächst, während der klassische Einzelhandel bestenfalls auf der Stelle tritt - bestenfalls.

Das ist aber nicht der einzige Grund, fügt Boris van Haare von Cushman & Wakefield gleich hinzu. In vielen Städten kommen obendrauf dann nochmal Probleme in puncto Erreichbarkeit. Nicht enden wollende Baustellen, eine begrenzte Zahl von Parkplätzen - auch solche Faktoren setzen die Geschäftsleute unter Druck. Klar sieht nach den Umbauarbeiten alles besser und schöner aus, sagt Boris van Haare. Wenn das eben nur nicht so lange dauern würde...

Leere Ladenlokale, sinkende Geschäftsmieten, heißt das jetzt also, dass sich viele Geschäftsstraßen in einer Abwärtsspirale befinden, aus der es kein Entrinnen gibt? Man sollte mal nicht so schwarz sehen, sagt der Experte. Wenn der Druck einmal vom Kessel ist und es den Geschäften wieder besser geht, dann kommen auch wieder neue hinzu. Und dann geht's für alle wieder aufwärts. "Was wir hier sehen", sagt Boris van Haare, "das ist wohl lediglich eine Korrektur".

Roger Pint

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