Man könne die Kameras aber auch dazu nutzen, die Geschwindigkeit von Autos zu kontrollieren, fügt Jambon hinzu. Der Innenminister gab die neuen Informationen auf Anfrage des MR Kammerabgeordneten Philippe Pivin bekannt.
Das Netz der rund 1.000 Kameras, die jetzt auf Beschluss der Föderalebene aufgestellt werden, könnte durch Kameras erweitert werden, die Regionen, Provinzen und Gemeinden oder auch Verwaltungen von Hafenanlagen oder Flughäfen aufstellen könnten. Alle diese Kameras könnten zentral verwaltet werden.
Rund 200 Personen sollen sich dabei um die Auswertung der Daten kümmern. Das Aufstellen der ersten 1.000 Kameras kostet die Föderalebene rund 36,5 Millionen Euro. Einmal in Betrieb, werden Wartung und Personal jährlich rund 12,5 Millionen Euro kosten.
Neben Proximus ist laut Berichten der Zeitungen L'Echo und De Tijd die belgische Firma Trafiroad für das Kameranetz verantwortlich. Gegen den Chef von Trafiroad, Glenn Janssens, sowie seine ehemalige Firma wurde bis 2015 wegen Korruption und Betrug ermittelt.