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Folge der Hitze: Auf den Feldern wächst zu wenig und zu viel

13.08.201812:22
Tomaten (Archivbild: Eric Lalmand/Belga)
Tomaten (Archivbild: Eric Lalmand/Belga)

Die große Hitzewelle ist spürbar vorbei. Doch die über Wochen hinweg äußerst hohen Temperaturen und der mangelnde Regen haben ihre Spuren hinterlassen. Bei den Landwirten fallen die Folgen ziemlich unterschiedlich aus. Dass auf vielen Feldern die Ernte nicht so üppig ausfällt, wie sonst, scheint klar. Aber paradoxer Weise gibt es von einigen Gemüse-Sorten zurzeit auch zu viel.

Grüne Bohnen, Spinat und Erbsen sind zurzeit Mangelware in Belgien. Auch Kartoffeln gibt es deutlich weniger als sonst. Die Sorge um die Erdäpfel ist bekanntlich ja groß. Das Nationalgericht Fritten ist in Gefahr und das sorgt sogar für Schlagzeilen bis nach Großbritannien.

Bei den weniger populären, aber dafür umso gesünderen Bohnen, Spinat und Erbsen ist das nicht der Fall. Hier machen sich zurzeit nur die Landwirte und das verarbeitende Gewerbe Sorgen um die Ernte 2018.

Beim Tiefkühl-Unternehmen Hesbaye Frost in Geel westlich von Lüttich stehen die Maschinen still. "Es ist das erste Mal seit 40 Jahren, seit 1976, dass wir so eine große Trockenheit erleben mit Ernteerträgen, die in den vergangenen Wochen total eingebrochen sind. Deshalb steht die Fabrik auch still", sagt Arnaud Crevits, verantwortlich für die Abteilung Umwelt.

Gearbeitet haben die Maschinen bereits. Aber jetzt ist eben nichts mehr da, weil die Gemüsepflanzen dieses Jahr langsam wachsen und nicht sehr groß werden. Für Crevits und seine Mitstreiter heißt es jetzt erst einmal abwarten, bis die nächsten Gemüsepflanzen groß genug zum Ernten sind.

Winterreserven angebrochen

Anders als Fabriken können Viehzüchter den Hunger ihrer Tiere nicht einfach abstellen. Kühe wollen jeden Tag fressen. Normalerweise sind sie jetzt auf der Weide. Doch wenn auf der Weide kein Gras zu finden ist, können die Kühe dort auch nicht fressen. "Weil das Weidefutter fehlt, geben wir den Kühen jetzt Silage zu fressen von Gras, das wir im Mai geerntet haben. Wir haben schon die Winterreserven angebrochen", sagt Joseph Ponthier, Landwirt in Sprimont und gleichzeitig Präsident des wallonischen Landwirtschaftsverbands.

Wenn jetzt schon die Reserven für den Winter angebrochen werden, hat das zur Folge, dass spätestens im Winter Futter eingekauft werden muss. Da können sich die Landwirte dank der Hitze auf hohe Preise einstellen. "Die Preise für Futter sind an den Märkten schon jetzt gestiegen, sowohl für Heu als auch Stroh oder Nahrungskonzentrate. Das wird alles ziemlich teuer für die Landwirte werden", sagt Ponthier.

Zu wenig Erbsen, zu viel Tomaten

Zum Gegenteil von Knappheit hat die Hitze dagegen bei anderen Gemüsesorten gesorgt. Paprika und Zucchini, Melonen und Tomaten gibt es derzeit in Hülle und Fülle. Viele Produzenten werden ihr Gemüse einfach nicht los. In Brechtse Heide nordöstlich von Antwerpen hat das schon dazu geführt, dass einige Landwirte ihre überschüssige Ware einfach auf ein Feld gekippt haben. Tonnenweise lag das Gemüse dort rum und verfaulte. Andere Gemüsegärtner öffnen ihre Pforten und lassen Kunden Zucchini und Tomaten zum Spottpreis selbstpflücken.

Den gefühlten Trend dieses Überangebots bestätigt Philippe Appeltrans, Geschäftsführer des belgischen Gemüsegroßmarkts Belorta, am Beispiel der Tomate. "Wir stellen bislang zehn Prozent mehr Anlieferungsmenge fest, als unter normalen Umständen", sagt er in der VRT. Vergangene Woche seien es sogar 15 Prozent gewesen. Enorme Mengen, die es normalerweise nicht gebe. Ein Teil der Überproduktion an Tomaten kann noch ins Ausland exportiert werden, Aber eben nicht alles, sagt die für Tomaten zuständige Belorta-Managerin Marja Van Dessel.

Und was den Absatz von Tomaten für die Landwirte auch noch schwierig mache, sei die Tatsache, dass viele Hobbygärtner ja selbst Tomaten anbauen würden. Auch diese Tomaten seien bei der Hitze sehr schnell und zahlreich gewachsen, so dass diese Freizeit-Gärtner nicht nur Tomaten für sich selbst ernten, sondern auch die Nachbarn damit beglücken, so Van Dessel.

Kay Wagner

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