Urlaubsreisende müssen sich auf einiges gefasst machen: Bis zu 70 Prozent der Ryanair-Flüge könnten am Mittwoch und Donnerstag allein in Zaventem dem Streik zum Opfer fallen. Betroffen sind die Flüge nach Barcelona, Valencia, Madrid, Lissabon, Porto, Mailand und Rom.
In Charleroi sollen die Auswirkungen etwas weniger spürbar sein. Hier ist die Rede aber immer noch von 50 Prozent der Flüge. Diese Zahlen gehen aus einem internen Dokument hervor, das die Zeitung La Libre Belgique einsehen konnte.
Um die Auswirkungen des Streiks in den vier Ländern abzumildern, will Ryanair britisches Personal in Belgien, Spanien, Portugal und Italien einsetzen. Trotz einiger Einschüchterungsversuche der Direktion gegenüber dem Personal in den vergangenen Tagen sollen die Streikenden nicht bestraft werden, so Ryanair-Personaldirektor Eddie Wilson in einem Schreiben an die spanischen Flugbegleiter.
Die Gewerkschaften wollen die Fluglinie beim Wort nehmen: Sollte jemand im Zuge des Streiks unrechtmäßig entlassen werden, werden wir vor Gericht ziehen, kündigte die christliche Angestellten-Gewerkschaft CNE an.
Volker Krings