Zwei Wochenenden im Herbst 2008, an die sich die früheren Fortis-Aktionäre wohl immer noch mit Schrecken erinnern. Ende September war die belgo-niederländische Großbank im Fahrwasser der Lehman-Brothers-Pleite in eine gefährliche Schieflage geraten. Erst wurde die Fortis zerschlagen. Der belgische Staat kaufte die Bank aus der Gruppe heraus. Am 6. Oktober 2008 wurden dann 75 Prozent der Bank an den französischen Konkurrenten BNP-Paribas verkauft.
Für die Anleger: eine Katastrophe. Sie haben buchstäblich fast alles verloren. Viele von ihnen wollten das nicht so stehen lassen. Unter anderem wurde argumentiert, dass die Fortis-Geschäftsführung die Anleger nicht ausreichend über die finanzielle Situation der Gruppe und vor allem über die Risiken in Kenntnis gesetzt hatte, die mit der geplanten Übernahme der niederländischen ABN-Amro-Bank verbunden waren. Die ist Fortis ja letztlich zum Verhängnis geworden.
Zehn Jahre wurde prozessiert. Mehrere Anlegerverbände haben in den letzten Monaten mit dem Fortis-Rechtsnachfolger, der Versicherungsgesellschaft Ageas, über einen Deal verhandelt. Der sieht vor, grob zusammengefasst, dass alle Aktionäre, die 2007-2008 über Aktien verfügt haben, eine Entschädigung bekommen sollen. Dafür stehen insgesamt 1,3 Milliarden Euro zur Verfügung. Ein Amsterdamer Berufungsgericht hat dem Deal jetzt zugestimmt und ihn zugleich für bindend erklärt. Einige Anleger zeigten sich nach wie vor enttäuscht. "Es hätte vielleicht mehr sein können", räumt Ageas-Chef De Smet in De Tijd ein. Aber: Es hätte auch gar nichts sein können".
Roger Pint
Habe Fortis Aktien gekauft:
270 Stück am 16.11.2006 a 32.89 EU
230 Bezugsrechte am 15.10.2007a 15.00 EU
75 Anrechte am. 4.10.2007a 3.88005
Durch die Pleite habe ich bislang nur
50 Ageas Aktien bekommen. Kann ich mit einer Entschädigung rechnen und wie hoch wird die ca. sein würde mich freuen von Ihnen eine positive Nachricht zu erhalten
Mfg
A.Lechner