Die belgischen Ryanair-Mitarbeiter beteiligen sich an der Aktion, daneben haben Gewerkschaften aus Portugal, Italien und Spanien den gemeinsamen Streikaufruf unterschrieben.
Die neuerliche Streikankündigung bei Ryanair ist zugleich ein Strategiewechsel. Die Gewerkschaften wollen ihre Aktionen europaweit möglichst koordinieren. Sie ziehen damit nach eigenen Angaben ihre Lehren aus der Vergangenheit: Als die Mitarbeiter in Portugal Anfang April die Arbeit niedergelegt hatten, hatte die Direktion Personal aus anderen Ländern dazu verpflichtet, einzuspringen und damit den Streik zu brechen.
Seit Monaten kämpft das Personal für bessere Arbeitsbedingungen. Zentral ist dabei die Forderung nach Arbeitsverträgen, die sich an örtlichem Recht orientieren und nicht an irischem. Das Ryanair-Personal wird unabhängig seiner Heimatbasis generell nach irischem Recht eingestellt.
Man habe zwar mit der Direktion über die diversen Forderungen verhandelt - aber "wir sind da regelrecht veralbert worden", sagte Didier Lebbe von der christlichen Gewerkschaft CNE in der RTBF:
Die Ryanair-Mitarbeiter aus Deutschland und der Niederlanden wollen später entscheiden, ob sie sich dem Streik ebenfalls anschließen.
Bereits am 12. Juli streiken die irischen Ryanair-Mitarbeiter. Dann ist in Irland Ferienbeginn.
rop/km