Bei der belgischen Post hängt einmal mehr der Haussegen schief. Unmittelbarer Anlass zu Streikaktionen sind die sogenannten "Viertel"-Briefträger, die ab dem kommenden Monat in bestimmten Ortschaften der Provinz ihren Dienst aufnehmen werden.
Dabei handelt es sich um Leute, die die Post allein für die Verteilung von Briefen einstellt, und zwar für maximal vier Stunden pro Tag zu einem Bruttolohn von genau 9,66 Euro die Stunde.
Die Gewerkschaften sehen nicht ein, was die neuen Kollegen, die ihres Erachtens für einen Hungerlohn arbeiten werden, der Post überhaupt an Einsparungen bringen sollen, es sei denn, man will durch ihren Einsatz schrittweise die Zahl der ordentlichen Briefträger verringern.
Bereits zu Wochenbeginn schlugen die Briefträger in Hannut in der Nähe von Lüttich Alarm. Einstimmig beschlossen sie einen unbefristeten Streik, in der Hoffnung, dass die Kollegen anderer Postämter sich ihrem Protest anschließen würden.
Der Arbeitsausstand der Briefträger von Hannut hat bisher zwar noch lange nicht die gesamte Provinz Lüttich erfasst, wohl aber die Postverteilung in der Stadt Lüttich selbst, sowie inzwischen auch in Waremme und in Visé erheblich beeinträchtigt.
Inzwischen hat der Generalbevollmächtigte der belgischen Post den streikenden Briefträgern in der Provinz Lüttich seine Verhandlungsbereitschaft signalisiert, und den ersten Einsatz der Revierpostboten in der Provinz Lüttich von Anfang August auf September verschoben. Im Gegenzug soll am Montag die Arbeit der Briefträger in der Provinz Lüttich wieder aufgenommen werden.
bild:belga
Seitwann weiss die Gerwerkschaft dies mit den Viertelbriefträger????
Seit Monaten und nun auf einmal Streik.
Echt, Typisch Post und Typisch Gerwerkschaften .
hauptsache der Kunde leidet drunter.