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Vor fünf Jahren gab Albert II. seinen Rücktritt bekannt

03.07.201816:42
König Albert
König Albert (Archivbild: Laurie Dieffembacq/Belga)

Der 3. Juli ist ein historisches Datum für Belgien. Vor genau fünf Jahren gab König Albert II. bekannt, dass er als König der Belgier zurücktreten werde. Ein König, der freiwillig auf sein Amt verzichtet - das hatte es in Belgien noch nie gegeben. Spontan war der Entschluss allerdings nicht gefallen. Albert II. hatte schon länger über diesen Schritt nachgedacht und ihn auch in enger, vertrauter Absprache mit einem Politiker vorbereitet.

Es war um 18 Uhr an diesem 3. Juli 2013, als König Albert II. im Fernsehen zu den Bürgern sprach. Bekleidet mit einem dunkelblauen Anzug, hellblauem Hemd und dunkler Krawatte, stehend, in seinem Büro. "Meine Damen und Herren", begann der König, "ich wende mich heute mit großen Emotionen an Sie".

Dann sprach Albert über sein Alter, darüber, dass noch keiner seiner Vorfahren in seinem 80. Lebensjahr König der Belgier gewesen sei, er selbst müde sei, sich nicht mehr der Aufgabe gewachsen fühle. "Ich stelle fest", sagte Albert wörtlich, "dass mein Alter und meine Gesundheit mir nicht mehr erlauben, meine Funktion so auszuüben, wie ich es gerne würde".

Und wenig später folgten dann die Sätze: "Mit innerer Ruhe und Zuversicht möchte ich Ihnen bekanntgeben, dass ich am kommenden 21. Juli 2013 mein Amt niederlegen werde. An unserem Nationalfeiertag, zugunsten des Erbprinzen, meines Sohnes Philipp." Damit war die Katze aus dem Sack. Das, was sich schon länger abgezeichnet hatte, war passiert: Albert II. hatte seinen Rücktritt bekanntgegeben.

Schon über ein Jahr lang war darüber spekuliert worden. Am 2. März 2012 veröffentlichte die Zeitung "Le Soir" einen großen Artikel, in dem die Zeitung von den angeblichen Plänen Alberts berichtete, zurücktreten zu wollen. Eine Information, die nie vom König bestätigt wurde. Aber spätestens seitdem gab es das Gerücht. Immer wieder gab es in der Folge dann Spekulationen.

Albert und Di Rupo

Doch die wirkliche Entscheidung, die im Vorfeld der Fernsehrede von Albert am 3. Juli 2013 gefallen war, bekam die Öffentlichkeit nicht mit. Sie war einem Politiker vorbehalten: dem damaligen Premierminister Elio Di Rupo. Für den 15. April 2013 war Elio Di Rupo zum König geladen worden. Heute erinnert sich der PS-Politiker daran, dass er damals nicht gewusst habe, warum er zum König kommen sollte.

Als Albert Di Rupo dann von seiner Absicht erzählt habe, zurücktreten zu wollen, und das schon am besten in wenigen Tagen, reagierte Di Rupo zunächst mit Ablehnung. "Denn ich fand das zu brutal", sagt Di Rupo heute gegenüber der RTBF. "Ich fand, man könne nicht von heute auf morgen, ohne Vorbereitung einfach so sagen: Bye, bye. Ich bin dann mal weg. Vor allem ein König wie er, der den Schlussstein unseres politischen Systems darstellt. Deshalb habe ich sein Rücktrittsgesuch abgelehnt."

Aufgrund dieses ersten Treffens habe dann jedoch eine Phase der gegenseitigen Konsultierung begonnen, erzählt Di Rupo weiter. Gespräche, die sehr herzlich gewesen seien. Bei denen habe er dann schnell gemerkt, dass es Albert ernst war mit seinem Anliegen. Und dass es deshalb keinen Sinn machte, ihn weiter in seinem Amt zu halten.

Die beiden Männer legten gemeinsam den Plan fest, wie die Amtsniederlegung vonstattengehen sollte. Ein Drehbuch dafür gab es nicht. Die Verfassung sieht so etwas nicht vor.

Rücktritt ein politischer Akt?

Und bis heute sind sich Verfassungrechtler nicht ganz einig, ob Elio Di Rupo als Premierminister den König wirklich am Rücktritt hätte hindern können. Die Verfassung schreibt nur vor, dass alle politischen Aktivitäten des Königs von der Regierung bzw. einem Minister abgesegnet werden müssen. Ist ein Rücktritt ein politischer Akt? Das ist die Frage, die nicht ganz geklärt ist.

Die beiden Männer lösten das Problem mit Offenheit gegeneinander und Verschwiegenheit gegenüber der Öffentlichkeit. Nur wenige Berater bekamen mit, was sich da im Stillen zwischen Albert II. und Di Rupo anbahnte. Dass der 21. Juli für die Amtsübergabe ausgewählt wurde, sei als Idee beim König gereift. Di Rupo erinnert sich: "Zu einem bestimmten Zeitpunkt hat er dann geglaubt, dass sein Rücktritt vor dem 21. Juli eine gute Sache sei. Und dass ihm das erlauben würde, die ganzen Formalitäten der Nachfolge am 21. Juli zu machen. Ein sehr symbolischer Tag."

Denn der 21. Juli ist ja der Nationalfeiertag. Herrliches Wetter herrschte dazu vor fünf Jahren. Die Amtsübergaben verlief würdevoll und reibungslos. Könige Albert II. wurde Geschichte, König Philipp trat seine Regentschaft an. Für Di Rupo ein unvergesslicher Tag, ein "totaler Erfolg", wie er es nennt. "Ich glaube, wir sind dafür von der ganzen Welt bewundert worden", sagt Di Rupo.

Kay Wagner

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