Einige Ärzte schlagen jetzt Alarm. Sie warnen vor Trampolinen, Planschbecken und einigem mehr.
Wo lauern die Gefahren?
Fahrräder, Roller, Skateboards – Stürze sind im Sommer an der Tagesordnung. Jedes Jahr gibt es da Schürfwunden und Knochenbrüche. Besonders schlimm wird’s bei Kopfverletzungen. Daher raten Ärzte: Immer einen Helm tragen, am besten auch Knie- und Ellenbogenschützer.
Eine Hüpfburg oder ein Trampolin machen eine Menge Spaß, sind aber extrem gefährlich. Vor allem für kleine Kinder. Da lautet die Empfehlung der Ärzte: Nur auf den Füßen springen. Bitte keine Saltos – die können sogar tödlich sein, wenn man mit dem Genick aufkommt.
Die Zeitung Dernière Heure zitiert in ihrer Montagsausgabe einen Arzt aus der Notaufnahme der Citadelle in Lüttich mit den Worten: "Wenn es nach uns ginge, würden wir Trampoline verbieten." Der Grund: Das Verletzungsrisiko und die Schwere der möglichen Verletzungen sind groß.
Nächster Gefahrenherd: Wasser
Jedes Jahr ertrinken im Sommer Kinder in Planschbecken und Schwimmbädern. Daher gilt: Kinder dürfen nicht eine Sekunde unbeaufsichtigt sein. Bei privaten Schwimmbädern kommt noch die Gefahr durch chemische Reinigungsprodukte hinzu, die man braucht, um den Pool sauber zu halten. Kinder schlucken gerne mal Wasser und damit zum Teil auch die Reinigungsprodukte.
Wasserrutschen sehen Ärzte auch kritisch. Da gilt: Immer mit den Füßen zuerst und nicht auf dem Bauch mit dem Kopf nach vorne rutschen.
Unterschätzte Gefahren
Die lauern im Straßenverkehr. Im Sommer steigt die Zahl der Unfälle mit Kindern, weil die auch auf oder an der Straße spielen.
Fensterstürze: Zum Lüften stehen die Fenster gerne den ganzen Tag offen. Kinder klettern gerne und dann ist der Sturz aus dem Fenster fast schon vorprogrammiert. Da sind die Eltern gefragt, daran zu denken, Fenster auch wieder zu schließen.
okr/jp