Das Tier war gegen 9:45 Uhr aus seinem Gehege ausgebrochen. Zuerst hieß es, die Löwin sitze in einem Flur fest, dann wurde gemeldet, sie liefe frei auf dem Tierparkgelände umher. Der Zoo wurde daraufhin geschlossen.
Zu diesem Zeitpunkt befand sich erst gut ein Dutzend Besucher mit Dauerkarte in dem Tierpark, während zahlreiche Menschen, darunter viele Schulklassen, am Eingang des Zoos darauf warteten, den Tierpark besuchen zu können.
Polizei und Feuerwehr waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Nach zwei missglückten Versuchen, die Löwin mit entsprechender Munition zu betäuben, entschied die Polizei, die Raubkatze zu erschießen. Nach der Tötung der Löwin konnte der Park mittlerweile wieder öffnen.
Flanderns Tierschutzminister Ben Weyts fordert eine Untersuchung zum gewaltsamen Tod der Löwin. Weyts bezeichnete die Tötung der Löwin als "schrecklich und unbegreiflich". Es müsse nicht nur geklärt werden, wieso das Tier habe ausbrechen können, sondern auch, weshalb nicht weiter versucht worden sei, es zu betäuben, statt es zu erschießen. Ähnlich äußerte sich auch die flämische Tierschutzorganisation GAIA.
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