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Hoher Gesundheitsrat: Nicht mehr als zehn Gläser Alkohol pro Woche

11.06.201814:54

Der hohe Gesundheitsrat plädiert für ein Werbeverbot für Alkohol. Außerdem sei Alkohol zu leicht zu besorgen und zu billig, sagt der Rat. Der hohe Gesundheitsrat hat am Montag eine Reihe von Forderungen vorgestellt, die auf wissenschaftlichen Studien basieren.

Grillzange, Belgien-Fahne, Teufel-Mützchen - wer so und so viele Bierkästen oder -büchsen kauft, der kriegt im Moment alles, was den Fußballfan glücklich machen kann. Denn nicht nur die belgische Fußballliga trägt den Namen einer großen Biermarke, auch die Roten Teufel werden von der Brauerei mit dem Stieremblem gesponsert.

Das geht ja so weit, dass besagtes Bier extra für die WM sogar in "Belgium" umgetauft und damit selbst zum Fanartikel wurde. Nicht nur Ärzte und Suchttherapeuten finden das längst bedenklich. Alkohol gewissermaßen als Nationalstolz, damit verbunden sei eine gewisse Banalisierung, warnt jetzt sinngemäß auch nochmal der Hohe Gesundheitsrat. Jedenfalls hat das Gremium seine Empfehlungen in punkto Alkohol nochmal deutlich verschärft. "Nicht mehr als zehn Gläser pro Woche", fasst Professor Paul Verbank, Psychiater und Suchttherapeut an der ULB die wichtigste Maxime zusammen. Er spricht von einem Glas Wein von 10 cl oder einem Glas Bier (Pils, kein Starkbier) von 25 cl. Dabei sollte man immer auch einige "alkoholfreie" Tage einlegen.

Damit übernehme man im Grunde nur die Empfehlung, die auch schon in Nachbarländern die Regel sei, sagt Verbank. Es gibt gute Gründe für die Verschärfung der Richtlinie. Neue Studien hätten gezeigt, dass Alkohol durchaus toxischer ist, als bislang angenommen. Alkohol sei in jedem Fall alles andere als harmlos. Die "Volksdroge" wird ab einem gewissen Konsum mit einer ganzen Latte von Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, angefangen bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und auch Krebs, sagte in der RTBF auch die Gastroenterologin Johanne Rigaux vom Universitätskrankenhaus Charleroi. Das Problem ist zu ermitteln, ab wann ein Konsum "problematisch" ist, da das von Faktoren abhänge wie Geschlecht, Gewicht, Alter und sogar genetischer Prädisposition.

Deswegen sollte eben das Vorsichtsprinzip gelten, sagen die Mediziner. Zumal die bisher gehandhabten Empfehlungen im Grunde einen Trugschluss zur Folge hatten. Die Weltgesundheitsorganisation etwa hält bis zu 21 Gläser Alkohol pro Woche noch für akzeptabel. In den Köpfen vieler Menschen entstehe so der Eindruck, dass Alkohol ja doch nicht so schlimm ist. So könne sich dann doch eine gewisse Gewohnheit einstellen. "Mit unseren neuen Empfehlungen", so sagt jetzt Paul Verbank, "wollen wir jetzt einfach nur die Leute zu größerer Vorsicht anhalten."

Die Empfehlungen des Hohen Gesundheitsrates gehen aber noch viel weiter. So plädiert das Experten-Gremium etwa auch für eine Anhebung des gesetzlichen Mindestalters von 16 auf 18 Jahre oder ein absolutes Werbeverbot, was also auch Sponsoring einschließen würde. Auch Warnhinweise auf den Etiketten sollten in Betracht gezogen werden. Und schließlich - besonders bemerkenswert - sollten Cafés oder Restaurants Wasser kostenlos anbieten.

Klar, dass solche Empfehlungen im Hotel- und Gaststättengewerbe nicht unbedingt Begeisterungsstürme auslösen. Beispiel Werbeverbot: Auf vielen Terrassen stehen Sonnenschirme oder sonstiges Mobiliar, die von Bierherstellern gesponsert werden. Ohne diese Partnerschaften müssten die Gaststätten die Sachen aus eigener Tasche bezahlen, warnt Mathias De Caluwe vom Verband Horeca-Vlaanderen. Die damit verbundenen Kosten wären durchaus erheblich.

Und auch die Idee mit dem kostenlosen Wasser kommt in der Branche gar nicht gut an. Erstens, so sagt Mathias De Caluwe, sollte sich der Staat nicht in die Geschäftsmodelle der Etablissements einmischen. Wer kostenloses Wasser anbieten will, der kann das tun, man sollte nur niemanden dazu verpflichten. Denn, zweitens: Man sollte auch nicht den Eindruck erwecken, als wäre Wasser kostenlos.

Dennoch: An der Grundfeststellung ändert das alles für die Gesundheitsexperten nichts: Der Belgier trinkt zu viel. Und deswegen müsse man versuchen, Gewohnheiten und Mentalitäten zu verändern. Dass das möglich ist, zeige der heutige Umgang mit Tabakprodukten. Man müsse es eben nur wollen.

belga/vrt/km/rop

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