„Val Duchesse“ sollen diese Treffen heißen und damit Bezug nehmen auf das erste Treffen dieser Art am 16. Oktober in Brüssel. Damals hatte Michel den französischen Premierminister Edouard Philippe im Brüsseler Schloss „Val Duchesse“ empfangen. Beide Regierungschefs hatten sich bei dieser Gelegenheit auf einen regelmäßigen Austausch zu Sicherheitsfragen geeinigt.
Eine engere Zusammenarbeit bei diesem Thema zwischen Belgien und Frankreich hatte im Februar 2016 als Konsequenz aus dem Terroranschlag von Paris im November 2015 begonnen. Neben dem verstärkten Informationsaustausch gibt es seitdem auch gemeinsame Teams zur Terrorfahndung. Die „Val Duchesse“-Treffen sollen Möglichkeiten ausloten, wie diese Art der Zusammenarbeit weiter vertieft werden kann.
In den vergangenen Jahren hat Belgien den Informationsaustausch mit europäischen Partnern über Themen wie innere Sicherheit, Terrorbedrohung und Radikalisierung deutlich verstärkt. Laut Angaben von Europol ist Belgien zurzeit nach Deutschland das europäische Land, das am meisten Informationen mit anderen Ländern teilt.
Michel und Philippe wollen sich außerdem noch über andere Themen austauschen. Gespräche über die Flüchtlingsproblematik und den europäischen Haushalt sind geplant.
Kay Wagner