Die heftigen Unwetter am Donnerstagabend hatten zu Problemen mit der Stromversorgung geführt, erklärte der Bürgermeister von Steenokkerzeel, Kurt Ryon, dazu im flämischen Rundfunk. Dadurch sei eine Sicherheitslücke entstanden, die die Entflohenen offenbar genutzt hätten. Sie schlugen ein Fenster ein und entkamen über eine Hecke.
Bei den Flüchtigen handelt es sich um drei Marokkaner, einen Russen und einen Algerier. Einer von ihnen steht im Verdacht, Verbindungen zu einer terroristischen Gruppierung zu haben. Zwei sind der Polizei wegen Drogendelikten bekannt. Die Fahndung nach den Männern läuft.
Asylstaatssekretär Theo Francken hat das Zentrum Samstagmittag besucht. An dem Besuch nahmen auch der Leiter des Ausländeramtes Freddy Roosemont und Bürgermeister Ryon teil. Am Mittwoch will Francken die Lage dort erneut überprüfen.
Inzwischen seien alle Vorkehrungen getroffen, um die Sicherheit im Zentrum zu garantieren, heißt es. Die Lage sei ruhig. Die Reparaturarbeiten in Steenokkerzeel sollen bis Montag abgeschlossen sein.
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